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1327. Dezember 7. Lubschicz (Leobschütz, dat.).

VII ydus Dec.

Br. Michahel vom Johanniterorden zu Jerusalem, Komtur von Tincia (Gross-Tinz, Kr. Nimptsch), in Stellvertretung des Br. Herrn Bertolds von Henneberg, Meisters für Böhmen und Polen, bekennt, dass er für sich und namens seiner Brüder in Leobschütz mit Johann, Abt von Lubes (Leubus), und dessen Konvent unter Zustimmung der Fürsten, seines Herrn des Herzogs Nikolaus von Troppau und des Herzogs Bolko von Falkenberg zur Bequemlichkeit ihrer armen Leute zu Lysintycz (Leisnitz, Kr. Leobschütz, bis 1810 zur Kommende Gröbnig gehörig) und zu Cazmyr (Kasimir, Kr. Leobschütz, bis 1810 Propstei des Klosters Leubus) einen Aecker- und Wiesenaustausch gemacht hat.

Z.: Br. Dietrich gen. von Lysnik (Lesnig?) z. Z. Komtur in Leobschütz, Br. Arnold, Br. Peter ebendaselbst, Heynko Hauptmann von Troppau, Johann Erbvogt in Leobschütz, Dietrich Vogt in Grobnik (Gröbnig).


Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 236 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, im Schilde 3 Jagdhörner mit der Umschrift † S' FRATRIS MICHAHELIS.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.